Ein Kickstarter-Projekt ist mehr als nur Geld sammeln. Es erweckt deine kreative Idee zum Leben und baut eine Community rund um deine Arbeit auf. Zusammen werden wir Kickstarter’s Handbuch für Projektgründer durchgehen. Wir erklären dir, wie du deine Story erzählst, welche Belohnungen du anbieten könntest, die für deine Unterstützer reizvoll sind, und wie du Menschen auf deine Kampagne aufmerksam machst.

1. Überlege dir, wie du deine Story erzählst

Bevor du eine Kampagne auf Kickstarter beginnst, überlege dir, welche Story hinter deinem Projekt liegt. Deine Story ist das, was die Aufmerksamkeit der Leute erregt und dich von anderen unterscheidet. Ob du einen Film produzieren, ein Buch schreiben oder ein PopUp Restaurant eröffnen willst; Unterstützer wollen wissen, wie alles begann. Beginne, indem du dir überlegst, was du deinem besten Freund erzählen würdest, wenn du nur wenige Minuten hättest. Was ist das, was dich bei deinem Projekt am meisten begeistert? Warum ist deine Story anders als alle anderen?
 
Nimm ein Blatt Papier und schreibe kurz auf:

  • Wofür ist dein Projekt?
  • Warum ist dein Projekt wichtig?
  • Wer hilft dir bei der Umsetzung? Wer ist ein wichtiger Teil deines Teams?
  • Was war die Inspiration für die anfängliche Idee? Was motiviert dich?
  • In welcher Phase befindet sich dein Projekt und was sind die nächsten Schritte, für welche du die Finanzierung brauchst?
Erzähle deine Story auf eine Art, welche die Leute dazu bringt, dabei sein zu wollen.
Adam J. Kurtz rät: „Sei menschlich und direkt. Bei Kickstarter helfen echte Menschen anderen echten Menschen, etwas Besonderes zu erschaffen. Lass deine Unterstützer wissen, wer du bist und warum du die richtige Person bist, dieses Projekt umzusetzen.“
In deiner Projektbeschreibung solltest du den Sinn und Zweck deines Projektsbeschreiben. Es ist wichtig, über die übergreifenden Themen nachzudenken – Was sinddie Ziele deines Projekts? Warum ist dein Projekt wichtig? Wer wird sich für dein Projektbegeistern?Du kannst dieses Arbeitsblatt nutzen. Es wird dir helfen, über deine Themennachzudenken. Vergiss nicht, je transparenter du bist, umso wahrscheinlicher wirst dueine Community rund um dein Projekt aufbauen können.Schau dir diese Quellen an, um zu erfahren, wie andere Projektgründer ihre Geschichteeinprägsam erzählt haben.
 
  • Dieses Video zeigt erfolgreiche Projektgründer und gibt dir Tipps, wie du mitdeiner Story anfangen solltest.
  • Pavan Bapu spricht darüber, wie wichtig die Story hinter seinem ProduktGramovox ist.
  • Besuche unseren Blog, um tolle Tipps von sechs Projektgründern zu bekommen,und lerne, was eine gute Projektseite ausmacht.
 
Sobald du aufgelistet hast, was die wichtigen Elemente deiner Projektbeschreibungsind, strukturiere deine Gedanken in einem klaren und prägnanten Layout.

2. Erstelle fesselnde Videos und Bilder.

Man sagt, ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Die meisten Projekte auf Kickstarter beinhalten ein Video und Bilder oder andere Medien, welche die Story des Projekts untermauern und verstärken. Ein gutes Video und ausdrucksvolle Projektbilder können die Kraft haben, von vielen geteilt zu werden. Sie laden potenzielle Unterstützer ein, sich dein Projekt genauer anzusehen.
 
Die Medien, die du verwendest, sollten Menschen ermöglichen, einen Einblick in deinen Kreativprozess zu bekommen. Du kannst Fotos und Videos von Prototypen, deinen Skizzen zeigen oder andere Einblicke in deinen Arbeitsprozess gewähren. Zum Beispiel können Designer mithilfe der Prototypen-Galerie ihre Prototypen zeigen, so wie es das Team von Pectube Camera getan hat. Oder wenn du ein Filmemacher bist, kannst du hochqualitative, fesselnde Bilder deiner Produktion einfügen, ähnlich wie es der Dokumentarfilmer Gary Hustwit getan hat. Du kannst auch GIFs, Tonaufnahmen und Screenshots auf deiner Projektseite einbinden – wähle das Medium, das dich und dein Projekt am besten repräsentiert.
Hier sind noch ein paar mehr nützliche Tipps, wie du eine herausstechende Projektseite erstellst: 
 
  • Wähle ein klares, faszinierendes Projektbild. Vergiss nicht: Dein Projektbild sorgt für den ersten Eindruck und du willst bestimmt einen guten hinterlassen!
  • Hier sind ein paar Tipps, wie du ein Bild auswählst, das die Aufmerksamkeit der Leute erregt.
  • Ein gutes Projektvideo ist leichter zu machen als gedacht! Im Idealfall dauert ein gutes Kickstarter Video drei Minuten oder weniger.
  • Alles, was du brauchst, um deins du drehen, ist eine Webcam oder ein Smartphone, gute Beleuchtung, alles, was du bereits hast, um dein Projekt eindrücklich zu erklären, und natürlich dich!
  • Die besten Videos sind persönlich und zeigen den Projektgründer, der seine Idee erklärt und seine Community dabei einlädt, ein Teil des Projekts zu werden.
  • Noch bevor du deine Kamera einschaltest, denke darüber nach, wer dein Publikum ist, und welche Argumente es am ehesten bewegt, dein Projekt zu unterstützen. Nimm wieder ein Blatt Papier und gehe diese Checklist durch:

    𝤿 Erzähle die Story hinter deinem Projekt.
    𝤿 Erkläre, warum du die Finanzierung benötigst.
    𝤿 Weise auf einige besondere Belohnungen hin.

    Um noch mehr Leuten dein Video zugänglich zu machen, verwende die Untertitelfunktion.

    Comiczeichnerin Ironspike ermutigt Projektgründer: „Macht ein Video. TUT ES. Macht euch keine Gedanken darum, dass es unprofessionell aussehen könnte, denn unpolierte, ehrliche Videos sind unglaublich charmant. Und was mich betrifft, ich bin ziemlich abgetörnt von zu professionellen Videos. Joe Murray (Macher von Rockos modernes Leben) hat einfach eine Webcam auf sich gerichtet. Das kannst du auch.”  

    Für mehr Inspiration, suche einfach nach erfolgreichen Projekten, die deinem ähnlich sind, und schau dir an, wie andere Projektgründer ihre Videos gemacht haben.

  • Hier sind die 7 Dinge, die du brauchst, um ein Projektvideo zu drehen.
  • Lerne, wie du dein Projekt herausstechen lässt.
  • Hol dir Ratschläge, wie man ein Video erstellt, von unserer Community auf dem Campus

3. Bedenke all deine Kosten und kalkuliere dein Finanzierungsziel.

Kickstarter verfolgt ein Finanzierungsmodell, bei dem es heißt „Alles oder nichts“. Wenn dein Projekt sein Ziel nicht erreicht, wird die Finanzierung nicht eingesammelt und kein Geld wechselt den Besitzer. Dieses Modell macht es für Unterstützer leichter, Projekte mit der Zuversicht zu unterstützen, dass Projektgründer ihrem Versprechen auch nachgehen können. Der erste Schritt, das Projektziel zu setzen, ist, dein Budget zu definieren. Wenn du dein Budget berechnest, achte auf folgende Punkte:

  • Sei dir der Produktionskosten bewusst. Recherchiere die verschiedenen Kostenpunkte in Zusammenhang mit den Artikeln, die du versuchst herzustellen, und hol dir Angebote von mehreren Herstellern. Für kompliziertere Projekte solltest du Leute fragen, die Erfahrung mit solchen Produktionen haben. Zusätzlich empfehlen wir dir, diesen Post durchzulesen.
  • Vergiss zusätzliche Gebühren und Dienstleistungen nicht. Wenn dein Projekt erfolgreich ist, erhebt Kickstarter eine Gebühr von 5%; es entstehen auch zusätzliche Kosten für die Zahlungsabwicklung. Die steuerliche Situation ist bei jedem Projekt unterschiedlich. Konsultiere am besten einen Steuerberater deines Vertrauens oder erkundige dich hier. Berücksichtige bei deiner Kalkulation einen Puffer für Notfälle und andere ungeplante Kosten. 
Notiere alle potentiellen Ausgaben – selbst die nicht so offensichtlichen, wie Paketklebeband und Luftpolsterfolie. Ermittle den besten Preis für größere Ausgaben. Rechne alles zusammen. Es ist okay, wenn die Zahl größer ist als erwartet. Selbst wenn dein Projekt recht simpel scheint, ist es das Beste, jeden Schritt zu erfassen.

Um dir ein Beispiel zu geben: Als Projektgründerin Tatyana Fazlalizadeh ihre Kampagne startete, um mit ihrer Kunstserie auf Tour gehen zu können, hat sie ihr Ziel auf $15.000 festgelegt, um die Kosten für ihre Reisen, Materialien und Dokumentation abzudecken.

4. Wähle besondere Belohnungen, die Unterstützer auch haben wollen.

Es sind die Belohnungen, die Kickstarter-Projekte so besonders machen! Überlege dir kreative Belohnungen, welche Menschen direkt an deiner Kampagne teilhaben lassen. Das Unterstützen eines Projekts und die Belohnung machen deine Story überzeugend und interaktiv. Denk an Dinge, die dich dazu bringen würden, ein Projekt zu unterstützen.

Die Musikerin Anna Vogelzang bot ihren Unterstützern alles von digitalen Downloads bis Privatkonzerten an. Comiczeichnerin IronSpike experimentierte mit Provisionen und limitierten Exlibris. Künstlerin Emily Grenader bot ihren Unterstützern an, ein Porträt von ihnen zu malen.

Ziehe selbstgemachte Arbeiten und exklusive Gelegenheiten in Betracht.

  • Biete Belohnungen an, durch die sich Unterstützer besonders behandelt und als Teil des Prozesses fühlen. 
  • Überlege dir richtige Erlebnisse, wie zum Beispiel diese unvergessliche Belohnung für eine Pizza-Séance
  • Biete begrenzte Stückzahlen deiner Belohnungen an, um noch mehr Begeisterung über die exklusive Gelegenheit zu erzeugen. 
  • Der beliebteste Unterstützungsbetrag ist $25 – biete etwas Bedeutungsvolles rund um diesen Betrag an. 
Wenn du deine Belohnungen planst, stelle sicher, dass du deiner Community eine Palette von Belohnungen anbietest. Manche Unterstützer können $100 ausgeben, manche $20, andere $5. Jeder dieser Unterstützer zählt. Garantiere, dass es für jedes Level etwas Lohnenswertes gibt – selbst Belohnungen für $1 können bedeutungsvoll sein. Vergiss nicht, dass du jede Belohnung herstellen und liefern musst, also überlege dir jede Stufe gut und vergewissere dich, dass du die Zeit, das Geld und andere Ressourcen, die du zur Umsetzung und Lieferung jeder Belohnung benötigst, einplanst.

  • Du brauchst Inspiration für deine Belohnungen? Schau dir diese Liste mit 96 Ideen an.
  • Wirf auch einen Blick auf diese Tipps unserer Community zur Planung der Belohnungen.

5. Bevor du beginnst, baue deine Community auf!

Deine Community ist deine größte Ressource. Bevor du deine Kampagne startest, ist es wichtig, die richtige Zielgruppe für dein Projekt zu finden und eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, mit der du diese Leute einlädst, an deinem Projekt teilzuhaben. Überlege dir sorgfältig, wie du dein Projekt bewirbst:
 
 
Während ein außergewöhnliches Projekt von überall her im Web Unterstützung finden kann, wird die meiste Unterstützung vermutlich von Leuten kommen, die deine Arbeit bereits kennen: deinen Fans, Freunden und Bekannten.

Du solltest daher etwas Zeit investieren, noch vor dem Start deiner Kampagne bestimmte Nachrichten für Freunde, die online besonders aktiv sind und viele Follower haben, zu entwerfen. Versorge sie mit Facebook- oder Twitter-Posts, die sie leicht nutzen können, um von deinem Projekt zu erzählen, sobald du es gestartet hast. Halte deine Nachrichten persönlich und nutze sie, um einzigartige Besonderheiten deines Projekts sowie die tollsten Belohnungen näher zu erklären. Eine persönliche Nachricht erzeugt oft die bessere Resonanz als eine formelle.

„Unser Ziel war es, 90% der Arbeit im Voraus zu erledigen. Zum Beispiel haben wir E-Mails zwei bis drei Tage vorher erstellt, damit wir nur noch auf „Senden“ klicken mussten, als wir das Projekt gestartet haben“, sagt Projektgründer Mike Del Ponte.

Außerhalb deines Freundes- und Bekanntenkreises solltest du nach Medien und Bloggern suchen, die an deinem Projekt interessiert sein könnten. Stelle eine Liste relevanter Blogs, Pressekanäle und Online-Communitys zusammen – wie Foren, Message Boards oder Facebook Gruppen, von denen du weißt, dass sie sich für deine Arbeit interessieren könnten. Suche bei Google nach Themen und Projekten, die deinem nahe kommen, um zu sehen, wer darüber schreibt, und finde Publikationen, die über ähnliche Arbeiten schreiben.

 
Wir hoffen, diese Tipps geben dir mehr Zuversicht für dein Projekt! Wenn du weitere Fragen hast, mache dich mit dem Handbuch für Projektgründer vertraut und folge Kickstarter Tipps auf Twitter.

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Dieser Artikel wurde von Kickstarter bereitgestellt.
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