Das Markenerlebnis umfasst so ziemlich jeden Aspekt dessen, wie Kunden deine Marke erleben. Es ist also eine ziemlich wichtige Sache. Um wirklich zu verstehen, was ein erfolgreiches Markenerlebnis ausmacht, ist es wichtig zu sehen, in welchem Verhältnis es zu anderen wichtigen Branding-Elementen wie Markenidentität und Markenstimme steht. In diesem Artikel machen wir genau das und bieten dir zudem ein paar tolle Tipps, wie du dein eigenes, unwiderstehliches Markenerlebnis schaffst!

Inhalt
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- Was ist ein Markenerlebnis?
- Aus welchen Elementen besteht ein erfolgreiches Markenerlebnis?
- 6 Schritte, um ein tolles Markenerlebnis zu schaffen
Was ist ein Markenerlebnis?
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Der beste Weg, ein Markenerlebnis zu verstehen, ist, indem man es aufschlüsselt: Die „Marke“ ist das Unternehmen, so wie es von der Welt wahrgenommen wird. Deine Marke definiert, weshalb du existierst, dein Raison d’Être. „Erlebnis“ wiederum beschreibt, wie du lebst und wächst.
Daher beschreibt das Markenerlebnis im wahrsten Sinne des Wortes, wie die Marke von potenziellen und bestehenden Kunden vor, während und nach allen Interaktionen erlebt wird. Ziemlich philosophisch, ich weiß.
Inwiefern unterscheidet sich das Markenerlebnis vom Nutzererlebnis? Das Markenerlebnis ist ein umfangreicheres Konzept, in dem das Nutzererlebnis enthalten ist. Ein Teil des Markenerlebnisses besteht darin, ein einprägsames Nutzererlebnis zu schaffen, das zur Gesamtheit des Markenerlebnisses passt.
Die bekanntesten Marken der Welt legen einen großen Wert auf das Markenerlebnis. Apple ist hier ein naheliegendes Beispiel. Vom Apple Store über die Verpackung bis hin zur Benutzeroberfläche sind alle Punkte, an denen wir mit Apple interagieren, sorgfältig durchdacht und passen harmonisch zum gesamten Markenerlebnis.
Elemente, die ein erfolgreiches Markenerlebnis schaffen
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Das Internet hat die Art und Weise verändert, wie wir mit Marken interagieren. Unsere Interaktionen mit Marken, die wir lieben, sowie mit neuen Marken sind heute komplexer als jemals zuvor.
Früher kamen wir nur in Form von Print-, Radio- oder Fernsehwerbung mit Marken in Berührung – und dann mit dem Produkt selbst. Heutzutage erleben wir Werbeanzeigen in den sozialen Medien, bekommen Marketing-Mails und besuchen diverse Onlineshops, in denen wir ihre Produkte finden. Die meisten Marken haben außerdem ihre eigenen Apps und Profile in den sozialen Netzwerken.
Ein starkes Markenerlebnis erfordert, dass du aus dem gesamten Erlebnis, nun ja, eben ein Erlebnis machst. Daher musst du sicherstellen, dass du all die verschiedenen Elemente berücksichtigst, die deine Marke ausmachen. Einige der wichtigsten dieser Elemente sind:
- Markendesign
- Markenstimme
- Nutzererlebnis
- Markenimage und
- Kundenservice
All diese Elemente werden zu wichtigen Teilen eines Markenerlebnisses.
6 Schritte, wie du ein großartiges Markenerlebnis schaffst
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Das Erlebnis über alles andere zu stellen, ist der Schlüssel zu einer einprägsamen Marke mit wiederkehrenden Kunden. Einige der bekanntesten Marken der Welt schaffen Erlebnisse, die bei potenziellen und bestehenden Kunden Gefühle wecken.
Wenn du an Netflix denkst, denkst du dann an eine bestimmte Serie oder gar einen „Streaming-Dienst“ oder denkst du an einen Service, der vertraut ist, leicht zugänglich, der Komfort bietet und dich bei Laune hält, indem er regelmäßig neuen Stoff bietet? Indem sie darauf geachtet haben, wie die Nutzer ihre Marke erleben und wonach sie suchen, ist Netflix weltweit zu einer bekannten Marke geworden.
Wie sorgst du nun also dafür, dass all deine verschiedenen interaktiven Elemente einen positiven Eindruck hinterlassen? Wie schaffst du ein tolles Markenerlebnis für deine Kunden? Wir haben eine Liste mit den wesentlichen Faktoren erstellt.
1. Finde deinen Zweck heraus
Wer bist du? Es ist für dein Markenerlebnis ungemein wichtig, dass du diese Frage beantworten kannst. Nike zum Beispiel beantwortet diese Frage nicht mit: „Ich verkaufe Schuhe“. Nike steht für Ehrgeiz, Athletik und Entschlossenheit. Nikes Zweck ist handfest und alle Facetten ihrer Marke sagen dies aus.

Welche Art von Erlebnis du schaffen möchtest, hängt davon ab, wie du dich definierst. In einem übersättigten Markt können Produkte, die einem größeren Zweck dienen, aus der Masse herausstechen. Der Zweck ist oftmals wertvoller als das Produkt selbst.
Welchem höheren Zweck dient deine Marke?
2. Konzentriere dich auf Storytelling
Einige der besten Markenerlebnisse sind die, die das Storytelling hervorheben.

Wie lautet die Geschichte deine Marke? Wie wurdest du zu dem, was du bist? Wie bereicherst du das Leben?
Die Geschichte deiner Marke zu erzählen, fördert Kontinuität, sorgt für Neugier und weist auf ein lebendes, wachsendes Unternehmen hin, statt eines leblosen Produkts, das nur existiert, um Geld zu verdienen.
Durch Blogs und soziale Medien haben Marken die Möglichkeit, ihre Geschichten zu erzählen und Menschen zu inspirieren.
3. Sei einheitlich
Es ist wichtig, dass die verschiedenen Elemente deiner Marke dieselbe Sprache sprechen. Es kann dem Image deiner Marke und dem Markenerlebnis schaden, wenn du nicht einheitlich bist.
Deine Brand Assets und Marken-Guidelines decken die visuelle Einheitlichkeit ab. Dazu gehören die Farbpalette deiner Marke, die Typografie und das Logo. Wie komisch wäre es, eine Marke zu sehen, mit der du schon häufig zu tun hattest, und zu bemerken, dass irgendetwas nicht passt? Das wäre ein sofortiger Vertrauensbruch.
Und wie sieht es mit der Kommunikation und Haltung aus? Spricht dein Kundenservice in derselben Stimme wie die Angestellten in deinem Laden? Was ist mit deinen Posts in den sozialen Medien? Passen sie zu deiner Markenpersönlichkeit und deiner Herangehensweise?
4. Finde Möglichkeiten, um Kunden einzubeziehen

Ein Erlebnis erfordert, dass unsere Sinne angeregt werden. Bietet deine Marke Kunden die Möglichkeit, etwas über dein Produkt oder deinen Service zu sehen, zu hören, zu lesen und darüber zu reden?
Deine Sichtbarkeit, Hörbarkeit und Zugänglichkeit bieten diverse Gelegenheiten, um Kunden einzubeziehen. Ihnen Gewinnspiele und Umfragen zu schicken, Probeexemplare deines Produkts an einem Stand im Supermarkt anzubieten und Pop Up Stores sind übliche Wege, dies zu erreichen.
Am besten gehst du diese Gelegenheiten an, indem du deinen digitalen Sales Funnel kennst und weißt, wie und wo deine Kunden am ehesten mit dir interagieren werden.
5. Erlebnisse sind wichtiger als Verkäufe
Was vor, während und nach einem Kauf passiert, prägt sich bei Kunden am stärksten ein. Dies wird auch als 3-Stufen-Modell der Dienstleitung bezeichnet: vor dem Kauf, Dienstleistung und nach dem Kauf.
Der Kunde wird sich daran erinnern, ob das Erlebnis vor dem Kauf einfach und angenehm war und ob er auch nach dem Kauf ein gutes Gefühl hatte. Wenn du einen Laden hast, findet man sich einfach in ihm zurecht?
Denke an ein beliebtes Geschäft, der Seifen und Düfte verkauft. Denke an die Ästhetik, die vielen Wege, wie du im Laden die Produkte probieren kannst, denke daran, wie das Personal auf dich zugeht, wie du mit Proben den Laden verlässt, obwohl du nichts gekauft hast. Das ist ein Erlebnis, bei dem der Verkauf nicht an oberster Stelle steht. Dasselbe gilt für Onlineshops. Müssen die Kunden sich erst durch endlos viele Popups klicken? Ist das Farbschema beruhigend? Ist der Bezahlvorgang ein Kinderspiel? Es gibt vieles zu beachten – und das aus gutem Grund.

6. Passe dich an und entwickle dich weiter
Die Art und Weise, wie wir etwas kaufen, Informationen finden und Erlebnisse suchen, verändert sich stetig. Yelp und die zunehmende Anzahl an Kundenbewertungen hat einen großen Einfluss darauf, wie Marken Geschäfte machen. Die sozialen Medien sind das Ein und Alles und sie unterliegen andauernden Veränderungen. Anpassungsfähigkeit ist wichtiger als jemals zuvor. Anpassungsfähigkeit bedeutet, ein Bewusstsein für Pop-Kultur und Trends zu haben, das Feedback deiner Kunden zu berücksichtigen und einfach auf der Höhe der Zeit zu sein.
Du hast vielleicht viel Marketing betrieben, um die ökologischen Inhaltsstoffe deines Produkts hervorzuheben, aber nun hast du das Gefühl, es wäre zeitgemäßer, dich darauf zu konzentrieren, den Abfall bei der Herstellung deines Produkts zu reduzieren. Im Einklang mit dem Zeitgeist und den sich verändernden Wünschen deiner Kunden zu sein, fördert dein Markenerlebnis und steigert das Wachstum.
Lass deine Kunden etwas erleben
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Ein Markenerlebnis ist die symbiotische Beziehung zwischen einer Marke und ihren Kunden. Du kannst deinen Kunden ein fantastisches Markenerlebnis bieten, indem du dir die Zeit nimmst, genau zu verstehen, was deine Marke ausmacht.